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Kann eine Wimpernverlängerung dem Auge schaden?


Bild: Jens Kalaene/dpa

Mehr «Wow»-Effekt für den Augenaufschlag gewünscht? Nachhelfen lässt sich da mit einer Wimpernverlängerung. Wer mit so einer Kosmetikbehandlung - im wahren Sinne des Wortes - liebäugelt, sollte aber wissen: Für die Augen ist sie nicht unbedenklich, so die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). 

Bei einer Wimpernverlängerung werden im Kosmetikstudio künstliche Wimpern - einzeln oder in kleinen Gruppen - auf die eigenen aufgebracht. Dafür kommt ein Kleber zum Einsatz. Und der kann zum Problem werden. 

Nicht jedes Auge verträgt Kleber-Inhaltsstoffe

Denn nicht jedes Auge verträgt die Inhaltsstoffe gut: So kann es zu allergischen Kontaktekzem am Lidrand kommen, so Prof. Elisabeth Messmer von der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zudem kann es zu Entzündungen an Lidrand oder Bindehaut kommen. 

Auch harte Reste des Klebers an der Wimpernbasis können Probleme bereiten: Sie können der Augenärztin zufolge chronische Entzündungen oder allergische Reaktionen an den Lidrändern aufrechterhalten. Zudem kann es zu Verletzungen der Augenoberfläche, etwa der Hornhaut, kommen.

Wer Pech hat, muss sogar damit rechnen, dass eigene Wimpernfollikel Schaden nehmen - und Wimpern dauerhaft verloren gehen. Das soll Messmer zufolge allerdings nur sehr selten vorkommen. 

Gut zu wissen: Steht eine Augenoperation an, sollte man vorher nachfragen, ob die Wimpern-Extensions entfernt werden müssen. Der Grund: Bei einigen Eingriffen wird zur Blutstillung mit Hitze gearbeitet, so Messmer. Dabei können Kunstwimpern Feuer fangen.

Lidstrich-Tattoo kann zu Augentrockenheit führen

Auch andere Kosmetikbehandlungen rund um das Auge bergen der Fachgesellschaft zufolge Risiken - etwa ein tätowierter Lidstrich. 

So zeigen Untersuchungen, dass die Talgdrüsen des Lidrandes dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden können. Diese Drüsen sind für den öligen Tränenfilm zuständig, der das Auge feucht hält. Ist er gestört, sorgt das für trockene Augen. 

Bei Schmerzen und anhaltenden Rötungen: ab zum Arzt

Auf welche Warnzeichen sollte man nach einer Behandlung an den Augen achten? «Wenn Lid- oder Augenrötung länger als wenige Tage anhalten, sollte man umgehend eine Augenärztin oder einen Augenarzt aufsuchen», rät DOG-Expertin Elisabeth Messmer. Auch wenn nach dem Kosmetiktermin Schmerzen am Auge auftreten oder man schlechter sehen kann, sollte man das ärztlich abklären lassen.


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(09.07.2025)


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